Wochenbrief 2

Nur noch das nackte Leben … ?

Wochenbrief 2

Nur noch das nackte Leben … ?

Lie­be Weissensteiner*innen,
Lie­be Freud*innen der Kirch­ge­mein­de Weissenstein,

Stimmt es, was Gior­gio Agam­ben, ein anre­gen­der ita­lie­ni­scher Phi­lo­soph der Gegen­wart, sagt, näm­lich, dass unse­re Gesell­schaft an nichts mehr glaubt aus­ser an das nack­te Leben? Er macht sei­ne The­se an eini­gen wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Beob­ach­tun­gen fest – und das sicher­lich zu Recht (NZZ 19.3.2020, Sei­te 29).

Ande­rer­seits erwei­sen sich die Kri­se und die dar­aus resul­tie­ren­den Vor­sichts­mass­nah­men für eini­ge Lebens­be­rei­che als durch­aus segens­reich: Auf ein­mal spü­ren wir nicht nur, dass ein Leben in ein­ge­schränk­ter Mobi­li­tät mög­lich ist, son­dern sehen, dass eben die­ses «Shut-Down» unse­rem geplag­ten Pla­ne­ten eine «Atem­pau­se» ver­schafft: Der Him­mel ist still und eben­mäs­sig blau, die Gewäs­ser wer­den wie­der zum Lebens­raum und Stadt­luft kann wie­der geat­met werden.

Unser zwei­ter Wochen­brief ermu­tigt dazu, an der rich­ti­gen Stel­le nach Sicher­heit und Leben zu suchen – zum Bei­spiel mit dem Ein­gangs­chor von Schu­berts «Deut­scher Mes­se» (https://www.youtube.com/watch?v=cSxKfh3kHkQ ).
Dazu gehört auch, dass wir die jetzt begon­ne­ne und gewon­ne­ne «Restau­ra­ti­on der Natur» wahr­neh­men und sie wei­ter­hin zu erhal­ten suchen.

Wei­ter­hin «auf dem Weg» mit euch und euren Fami­li­en grüs­sen wir euch herzlich.

«Scha­lom» — Frie­de und Gesund­heit euch an Leib und Seele …

eure

Andrea Ster­zin­ger, Pfarrerin
Fre­dy Ber­ger, Kirchgemeindepräsident

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